Website-Wartung: Warum regelmäßige Pflege wichtig ist

19. Januar 2025
Website-Wartung: Warum regelmäßige Pflege wichtig ist

Der gefährliche Irrtum vom "Einmal-Projekt" Viele Unternehmer betrachten eine Website wie eine gedruckte Broschüre: Man erstellt sie einmal, druckt sie aus (stellt sie online), und dann ist sie für die nächsten 5 Jahre gut.

In der digitalen Welt ist das ein gefährlicher Irrtum. Eine moderne Website ist eher vergleichbar mit Ihrem Firmenwagen oder einer Maschine in Ihrer Werkstatt. Wenn Sie beim Auto nie das Öl wechseln, die Bremsen prüfen oder die Software updaten, bleiben Sie irgendwann liegen – oder verursachen einen Unfall.

Genau das passiert täglich mit tausenden Firmenwebsites. Sie veralten, werden langsam oder – das schlimmste Szenario – sie werden gehackt.

Warum muss Software überhaupt "gewartet" werden?

Vielleicht fragen Sie sich: "Warum ändert sich das Internet ständig? Meine Seite funktionierte doch gestern noch!"

Das Problem liegt in der Sicherheit. Moderne Websites basieren (wie Ihr Smartphone) auf komplexer Software (oft CMS-Systeme wie WordPress oder Frameworks). Täglich entdecken Hacker weltweit neue Sicherheitslücken in dieser Software. Die Entwickler reagieren und veröffentlichen Sicherheits-Updates (Patches), um die Lücken zu schließen.

Das Risiko: Wenn Sie diese Updates nicht einspielen, ist Ihre Website wie ein Haus, bei dem bekannt ist, dass der Hintereingang nicht abgeschlossen ist. Hacker nutzen automatisierte Programme ("Bots"), die das Internet gezielt nach ungepflegten Seiten durchsuchen, um sie zu kapern.

Was gehört zu einer professionellen Wartung?

Es reicht nicht, einmal im Jahr reinzuschauen. Eine sichere Firmenwebsite benötigt monatliche Pflege in drei Bereichen:

1. Updates (Core, Plugins, PHP)

Die Basis-Software und alle Erweiterungen (Kontaktformulare, Cookie-Banner) müssen auf dem neuesten Stand gehalten werden. Achtung: Manchmal führen Updates dazu, dass Design-Elemente verrutschen ("zerschossen werden"). Ein Profi prüft die Seite nach dem Update manuell.

2. Backups (Die Lebensversicherung)

Stellen Sie sich vor, Ihre Website wird morgen gelöscht oder durch einen Virus unbrauchbar gemacht. Haben Sie eine Kopie von gestern? Oder müssen Sie wieder bei Null anfangen und tausende Euro investieren? Ein automatisches, externes Backup (Sicherungskopie) ist Pflicht für jeden Gewerbetreibenden.

3. Uptime-Monitoring (Die Überwachung)

Wissen Sie, ob Ihre Website gerade online ist? Oft merken Inhaber erst nach Wochen, dass ihre Seite "Down" ist, weil ein Kunde anruft und sich beschwert. Ein Wartungsservice prüft die Erreichbarkeit meist alle 5 Minuten automatisch.

Selber machen oder Service buchen?

Natürlich können Sie sich jeden Sonntagabend hinsetzen, Updates klicken und Backups speichern. Aber Hand aufs Herz: Haben Sie als Unternehmer dafür Zeit?

Die meisten Betriebe fahren besser mit einem Wartungsvertrag ("Pflege-Abo"). Für einen kleinen monatlichen Betrag kümmert sich ein Dienstleister im Hintergrund darum, dass die "digitale Heizung" läuft. Sie kaufen sich damit nicht nur Technik, sondern vor allem: Ruhe.

Fazit

Eine ungepflegte Website ist eine Zeitbombe. Warten Sie nicht, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist (Hack oder Ausfall). Wartung ist keine unnötige Ausgabe, sondern Werterhalt für Ihre digitale Filiale.

Ist Ihre Website technisch noch aktuell? Unser Scanner prüft oft auch die Versionen der verwendeten Software. Finden Sie heraus, ob Sie mit veralteter Technik im Netz unterwegs sind.