Das Angebot-Lotto Sie möchten Ihre in die Jahre gekommene Firmenwebsite erneuern lassen und holen drei Angebote ein. Das Ergebnis macht oft sprachlos:
Der Bekannte eines Bekannten ("Der macht was mit Computern"): 400 €.
Der lokale Freelancer: 1.200 €.
Die Werbeagentur aus der Innenstadt: 6.500 €.
Für Sie als Unternehmer ist das verwirrend. Bekomme ich für 6.500 € wirklich 15-mal mehr Leistung als für 400 €? Oder werde ich über den Tisch gezogen? Um diese Frage zu beantworten, muss man verstehen, wofür man eigentlich bezahlt.
Die 3 Preis-Kategorien (und ihre Risiken)
1. Die "Studentenbude" / Der Hobby-Bastler (Unter 500 €)
Oft Pauschalpreise auf Ebay Kleinanzeigen oder Freundschaftsdienste.
Vorteil: Unschlagbar günstig.
Risiko: Oft fehlen Rechnung und Gewährleistung. Wenn die Seite gehackt wird oder der "Bekannte" keine Zeit mehr hat (Prüfungsphase, neuer Job), stehen Sie alleine da. Technisch oft veraltet oder aus fertigen Vorlagen zusammengeklickt.
2. Die klassische Full-Service-Agentur (Ab 3.000 € bis 10.000 €)
Hier sitzen Designer, Projektmanager und Texter in einem schicken Büro.
Vorteil: Alles aus einer Hand, meist sehr schickes Design, Kaffee beim Meeting.
Nachteil: Sie bezahlen den "Overhead". Die Miete des Büros, die Lizenzkosten der Agentursoftware und die Stundenlöhne von drei Leuten fließen in Ihren Preis ein. Für einen lokalen Handwerker, der "nur" eine saubere Seite braucht, ist das oft wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
3. Der "Smarte Mittelweg" (Spezialisierte Dienstleister)
In den letzten Jahren hat sich – auch dank moderner Technik – eine neue Kategorie etabliert. Kleine Teams oder spezialisierte Anbieter, die effiziente Prozesse nutzen.
Preisrahmen: 900 € bis 2.000 €.
Das Prinzip: Es wird nicht das Rad neu erfunden. Man nutzt bewährte, moderne technische Standards (Frameworks), passt diese individuell an und verzichtet auf teure Büros.
Das Ergebnis: Eine technisch perfekte, rechtskonforme Seite zu einem fairen Festpreis.
Warum Stundenlöhne der Feind sind
Viele Agenturen rechnen nach Stunden ab (oft 100 € bis 150 €). Das Problem: Wenn der Programmierer länger braucht, zahlen Sie mehr. Das Risiko liegt bei Ihnen.
Moderne Anbieter arbeiten mit Festpreisen. Ein Relaunch zum Festpreis (z. B. 990 €) gibt Ihnen Planungssicherheit. Der Dienstleister hat einen Anreiz, effizient zu arbeiten, und Sie wissen genau, was auf der Rechnung steht.
Fazit: Zahlen Sie für das Ergebnis, nicht für die Show
Für einen DAX-Konzern ist eine 50.000 € Website angemessen. Für einen Malermeister, Arzt oder Anwalt ist eine Investition zwischen 1.000 € und 2.000 € im Jahr 2025 der realistische Rahmen für Qualität "Made in Germany". Alles darunter ist oft Glücksspiel, alles darüber oft Liebhaberei.
Möchten Sie wissen, ob sich eine Investition in Ihre alte Seite noch lohnt? Bevor Sie Geld ausgeben, prüfen Sie den Status Quo. Unser Scanner zeigt Ihnen kostenlos, ob eine Reparatur reicht oder ein Neubau wirtschaftlicher wäre.
